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Immobilien-Fachbegriffe Seite 1 / 2 / 3

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Verstehen Sie die Sprache der Immobilienberater, Immobilienvermittler, der Notare, Banken und Ämter, sowie der Bauwirtschaft.

Fachbegriffe der Immobilienwirtschaft einfach erklärt, damit auch Sie wissen was gemeint ist.

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Ihre Immobilienberaterin und Immobilienvermittler Claudia Goldschmidt


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Beleihungsgrenze

Die Beleihungsgrenze bei Immobilien ist der maximale Prozentsatz des Immobilienwertes, den eine Bank oder ein Kreditinstitut bereit ist, als Darlehen zu gewähren. Sie wird oft in Form eines Beleihungsauslaufes (Loan-to-Value, LTV) angegeben. In der Regel liegt die Beleihungsgrenze für Wohnimmobilien zwischen 60 % und 80 % des Marktwertes der Immobilie. Bei gewerblichen Immobilien kann dieser Prozentsatz variieren und ist häufig niedriger, da das Risiko für die Bank höher ist. Die genaue Beleihungsgrenze hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Bonität des Kreditnehmers, die Art der Immobilie und die Marktbedingungen.

Kapitalwert

Der Kapitalwert, auch als Barwert bekannt, ist ein zentrales Konzept in der Immobilienbewertung und der Investitionsrechnung. Er stellt den aktuellen Wert aller zukünftigen Zahlungsströme dar, die aus einer Immobilie resultieren, abzüglich der anfänglichen Investitionskosten. Um den Kapitalwert zu berechnen, werden die zukünftigen Einnahmen, wie Mieteinnahmen oder Verkaufsgewinne, auf den heutigen Tag abgezinst. Dies geschieht, um den Zeitwert des Geldes zu berücksichtigen, da Geld heute mehr wert ist als in der Zukunft.

Ein positiver Kapitalwert zeigt an, dass die Investition voraussichtlich profitabel ist, während ein negativer Kapitalwert darauf hindeutet, dass die Kosten die erwarteten Einnahmen übersteigen. Der Kapitalwert ist somit ein wichtiges Entscheidungskriterium für Investoren, da er hilft, die Rentabilität einer Immobilie zu beurteilen und verschiedene Investitionsmöglichkeiten miteinander zu vergleichen. Bei der Analyse von Immobilienprojekten ist es entscheidend, realistische Annahmen über zukünftige Einnahmen und Kosten zu treffen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Nießbrauch

Der Nießbrauch ist ein rechtliches Konzept, das es einer Person ermöglicht, die Nutzungen und Erträge einer Immobilie zu genießen, ohne dass sie Eigentümer dieser Immobilie ist. Im deutschen Recht ist der Nießbrauch im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Er wird häufig in Erbschafts- oder Schenkungsfällen eingesetzt, um einer Person das Wohnrecht oder die Nutzung einer Immobilie zu sichern, während das Eigentum an der Immobilie bei einer anderen Person verbleibt.

Der Nießbrauch berechtigt den Nießbraucher, die Immobilie zu bewohnen, sie zu vermieten oder die Erträge, die aus der Nutzung der Immobilie resultieren, zu erhalten. Dabei trägt der Nießbraucher auch die Verantwortung für die laufenden Kosten, wie beispielsweise die Instandhaltung und die Grundsteuer. Der Nießbrauch kann auf Lebenszeit des Nießbrauchers oder für einen bestimmten Zeitraum eingeräumt werden.

Ein wichtiger Aspekt des Nießbrauchs ist, dass er nicht ohne Zustimmung des Eigentümers übertragen oder verkauft werden kann. Dies bedeutet, dass der Nießbraucher zwar die Vorteile der Immobilie nutzen kann, jedoch nicht die rechtlichen Eigentumsrechte an der Immobilie selbst hat. Nach dem Tod des Nießbrauchers oder nach Ablauf der vereinbarten Frist erlischt der Nießbrauch, und die Immobilie fällt wieder vollständig in die Verfügungsgewalt des Eigentümers.

Opportunistic-Immobilien

Opportunistic-Immobilien sind eine spezielle Kategorie von Immobilieninvestitionen, die in der Regel mit einem hohen Risiko, aber auch mit der Aussicht auf hohe Renditen verbunden sind. Diese Art von Immobilien umfasst oft Objekte, die entweder stark renovierungsbedürftig sind, sich in sich entwickelnden oder weniger stabilen Märkten befinden oder eine andere Form von Unsicherheit aufweisen.

Die Risiken, die mit Opportunistic-Immobilien verbunden sind, können vielfältig sein. Dazu gehören potenzielle Wertverluste, hohe Renovierungskosten, Schwierigkeiten bei der Vermietung oder der Verkauf der Immobilie sowie Marktschwankungen, die den Wert der Investition negativ beeinflussen können. Da diese Immobilien oft in weniger gefragten Lagen oder in einem schlechten Zustand sind, kann es auch länger dauern, bis sie wieder profitabel werden.

Auf der anderen Seite bieten Opportunistic-Immobilien auch erhebliche Vorteile. Investoren haben die Möglichkeit, Immobilien zu einem niedrigeren Preis zu erwerben, was den Einstieg in den Markt erleichtert. Wenn es gelingt, die Immobilie erfolgreich zu renovieren oder die Lage zu verbessern, kann der Wert erheblich steigen, was zu hohen Renditen führen kann.

Risikobjekte und Spekulationsimmobilien

Risikobjekte und Spekulationsimmobilien sind Begriffe, die häufig im Zusammenhang mit Immobilieninvestitionen verwendet werden. Risikobjekte sind Immobilien, die aufgrund verschiedener Faktoren als riskant gelten. Dazu zählen beispielsweise Objekte in wirtschaftlich schwachen Lagen, Gebäude mit hohem Renovierungsbedarf oder Immobilien mit rechtlichen Problemen. Die Risiken, die mit solchen Objekten verbunden sind, umfassen unter anderem die Möglichkeit eines Wertverlusts, da die Immobilie an Wert verlieren könnte, insbesondere wenn sich die Lage oder der Zustand nicht verbessert. Zudem können hohe Instandhaltungskosten auftreten, die unerwartet hoch ausfallen können, sowie ein Mietausfallrisiko, wenn die Immobilie nicht vermietet werden kann. Auf der anderen Seite bieten Risikobjekte auch Vorteile, wie das Potenzial für hohe Renditen. Wenn es gelingt, das Objekt erfolgreich zu renovieren oder die Lage zu verbessern, kann der Wert erheblich steigen. Außerdem sind Risikobjekte oft günstiger zu erwerben, was den Einstieg in den Immobilienmarkt erleichtert.

Spekulationsimmobilien hingegen sind Immobilien, die in der Hoffnung gekauft werden, dass ihr Wert in der Zukunft stark ansteigt. Diese Art von Investition ist oft mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Die Risiken sind ähnlich wie bei Risikobjekten, da Marktschwankungen unvorhersehbar sein können und es die Gefahr gibt, dass der Wert nicht wie erwartet steigt. Zudem können finanzielle Belastungen entstehen, wenn die Immobilie nicht verkauft werden kann, was zu hohen laufenden Kosten führt. Dennoch bieten Spekulationsimmobilien auch Vorteile, wie die Möglichkeit hoher Gewinne, insbesondere bei einer positiven Marktentwicklung. Darüber hinaus kann die Investition in verschiedene Immobilienarten dazu beitragen, das Risiko zu streuen.

Risikoklassen bei Immobilien

Die Risikoklassen bei Immobilien beziehen sich auf die Bewertung des Investitionsrisikos, das mit einer bestimmten Immobilie verbunden ist. Diese Klassen helfen Investoren, fundierte Entscheidungen zu treffen, indem sie verschiedene Faktoren berücksichtigen.

Risikoklasse 1 – Sehr niedriges Risiko: Diese Immobilien befinden sich in stabilen, gefragten Lagen, wie z.B. in großen Städten oder beliebten Wohngegenden. Sie haben in der Regel eine hohe Mietnachfrage, niedrige Leerstandsquoten und eine gute Wertentwicklung. Beispiele sind Neubauten oder gut erhaltene Bestandsimmobilien in attraktiven Lagen.

Risikoklasse 2 – Niedriges Risiko: Diese Immobilien sind ebenfalls in guten Lagen, jedoch möglicherweise etwas älter oder in weniger gefragten Stadtteilen. Sie bieten eine solide Rendite, aber das Risiko kann durch Faktoren wie eine geringere Mietnachfrage oder potenzielle Instandhaltungsmaßnahmen leicht erhöht sein.

Risikoklasse 3 – Mittleres Risiko: Hier handelt es sich oft um Immobilien in aufstrebenden Lagen oder solche, die Renovierungsbedarf haben. Das Potenzial für Wertsteigerungen ist vorhanden, aber auch das Risiko von Leerständen oder Wertverlusten ist höher. Investoren müssen bereit sein, Zeit und Geld in die Immobilie zu investieren.

Risikoklasse 4 – Hohes Risiko: Diese Immobilien befinden sich häufig in weniger gefragten Lagen oder haben erhebliche bauliche Mängel. Sie können hohe Renditen bieten, aber auch ein hohes Risiko von Leerständen und Wertverlusten mit sich bringen. Investoren sollten hier besonders vorsichtig sein und eine gründliche Due Diligence durchführen.

Risikoklasse 5 – Sehr hohes Risiko: Diese Immobilien sind oft stark sanierungsbedürftig oder liegen in strukturschwachen Regionen. Sie können zwar hohe Renditen versprechen, aber das Risiko ist extrem hoch. Investoren sollten hier über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Immobilienbereich verfügen.

Rendite Rechnungen

Eine Renditerechnung ist eine Methode zur Berechnung der Rentabilität einer Investition oder eines Kapitals. Sie zeigt, wie viel Gewinn oder Verlust im Verhältnis zum eingesetzten Kapital erzielt wurde. Die Rendite wird häufig in Prozent ausgedrückt und hilft Anlegern, die Leistung ihrer Investitionen zu bewerten und verschiedene Anlageoptionen zu vergleichen.

Die grundlegende Formel zur Berechnung der Rendite lautet:

\[ \text{Rendite} = \left( \frac{\text{Gewinn}}{\text{Investiertes Kapital}} \right) \times 100 \]

Dabei ist der Gewinn der Betrag, den man nach Abzug der Kosten und Ausgaben erzielt hat. Eine positive Rendite zeigt, dass die Investition profitabel war, während eine negative Rendite auf einen Verlust hinweist.

Vermögensverwaltung

Die Vermögensverwaltung bei Immobilien bezieht sich auf die professionelle Verwaltung und Betreuung von Immobilienbesitz, sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich. Ein Immobilienverwalter übernimmt dabei eine Vielzahl von Aufgaben, die darauf abzielen, den Wert der Immobilie zu maximieren und die Einnahmen zu optimieren. Zu den zentralen Tätigkeiten gehört das Mietmanagement, bei dem der Verwalter für die Suche nach Mietern, die Durchführung von Besichtigungen, die Erstellung von Mietverträgen und die Verwaltung der Mietzahlungen verantwortlich ist.

Darüber hinaus kümmert sich der Immobilienverwalter um die Instandhaltung und Reparaturen der Immobilie, indem er regelmäßige Wartungsarbeiten organisiert und notwendige Reparaturen durchführt, um sicherzustellen, dass die Immobilie in gutem Zustand bleibt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Finanzmanagement, das die Erstellung von Budgetplänen, die Überwachung der Einnahmen und Ausgaben sowie die Erstellung von Jahresabschlüssen umfasst.

Rechtliche Belange spielen ebenfalls eine große Rolle in der Immobilienvermögensverwaltung. Der Verwalter sorgt dafür, dass alle rechtlichen Vorschriften, wie Mietrecht und Bauvorschriften, eingehalten werden. Zudem kann die strategische Planung zur langfristigen Wertsteigerung der Immobilie, etwa durch Renovierungen oder Umnutzungen, Teil der Aufgaben sein. Insgesamt zielt die Immobilienvermögensverwaltung darauf ab, die Interessen der Eigentümer zu wahren und gleichzeitig den Wert und die Rentabilität der Immobilie zu steigern.

Zinsbindung

Die Zinsbindung bei einem Immobiliendarlehen bezeichnet den Zeitraum, in dem der Zinssatz für das Darlehen festgelegt ist und sich nicht ändert. Während dieser Zeit bleibt der Zinssatz konstant, was bedeutet, dass die monatlichen Raten planbar und stabil sind. Dies bietet den Vorteil, dass man sich gegen steigende Zinsen absichern kann.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Zinsbindung:

Kurze Zinsbindung: Diese liegt in der Regel zwischen 5 und 10 Jahren. Sie bietet Flexibilität, da man nach Ablauf der Bindungsfrist die Möglichkeit hat, einen neuen Zinssatz zu verhandeln. Allerdings kann dies auch das Risiko von steigenden Zinsen mit sich bringen.

Mittlere Zinsbindung: Diese beträgt meist zwischen 10 und 15 Jahren. Sie bietet einen guten Kompromiss zwischen Planungssicherheit und Flexibilität.

Lange Zinsbindung: Diese kann bis zu 30 Jahre oder sogar länger dauern. Sie bietet maximale Sicherheit, da der Zinssatz über einen langen Zeitraum festgeschrieben ist. Dies kann jedoch auch dazu führen, dass man in einem langfristigen Vertrag gefangen ist, selbst wenn die Zinsen sinken.

4. Zinsbindungsoptionen: Einige Banken bieten auch die Möglichkeit, die Zinsbindung während der Laufzeit zu verlängern oder anzupassen, was zusätzliche Flexibilität bieten kann.


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Immobilienmakler Leistungen

Immobilienmakler bieten eine Vielzahl von Leistungen an, die sowohl Käufern als auch Verkäufern von Immobilien zugutekommen. Hier sind einige der wichtigsten Leistungen:

Marktanalyse: Immobilienmakler führen eine umfassende Marktanalyse durch, um den Wert einer Immobilie realistisch einzuschätzen. Sie berücksichtigen dabei aktuelle Markttrends, vergleichbare Immobilien und Standortfaktoren.

Vermarktung: Sie erstellen ansprechende Exposés und nutzen verschiedene Marketingkanäle, um die Immobilie zu bewerben. Dazu gehören Online-Plattformen, soziale Medien und traditionelle Werbung.

Besichtigungen: Immobilienmakler organisieren und führen Besichtigungen durch, um potenziellen Käufern die Immobilie vorzustellen und Fragen zu beantworten.

Verhandlung: Sie übernehmen die Verhandlungen zwischen Käufern und Verkäufern, um die besten Konditionen für ihre Klienten zu erzielen.

Rechtliche Unterstützung: Immobilienmakler helfen bei der Erstellung und Prüfung von Kaufverträgen und anderen rechtlichen Dokumenten, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind.

Finanzierungsberatung: Viele Makler bieten Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Finanzierungsoptionen und beraten ihre Klienten über mögliche Förderungen.

After-Sales-Service: Nach dem Verkauf stehen viele Immobilienmakler ihren Klienten weiterhin zur Verfügung, um Fragen zu klären oder Unterstützung bei der Übergabe der Immobilie zu leisten.

Immobilienmakler Vertrag

Ein Immobilienmakler- oder Vermittlervertrag ist ein rechtlicher Vertrag zwischen einem Immobilienmakler und einem Auftraggeber, der in der Regel der Eigentümer einer Immobilie ist.

In diesem Vertrag wird festgelegt, dass der Makler beauftragt wird, die Immobilie zu verkaufen, zu vermieten oder zu verpachten. Der Vertrag enthält wichtige Informationen wie die Leistungsbeschreibung, die angibt, welche Dienstleistungen der Makler erbringen wird, beispielsweise die Erstellung von Exposés, die Durchführung von Besichtigungen und die Verhandlung mit potenziellen Käufern oder Mietern.

Zudem wird die Vergütung geregelt, also die Höhe der Provision, die der Makler im Erfolgsfall erhält, sowie die Bedingungen, unter denen diese fällig wird. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Laufzeit des Vertrags, die angibt, wie lange der Makler exklusiv für den Auftraggeber tätig sein darf.

Auch die Pflichten des Auftraggebers werden festgehalten, insbesondere welche Informationen und Unterlagen er dem Makler zur Verfügung stellen muss. Schließlich sind auch die Kündigungsbedingungen im Vertrag verankert, die festlegen, unter welchen Umständen der Vertrag vorzeitig beendet werden kann.

Ein solcher Vertrag ist entscheidend, um die Rechte und Pflichten beider Parteien klar zu definieren und rechtliche Sicherheit zu schaffen.

Immobilienmakler gesetzliche Provision

Die gesetzliche Provision für Immobilienmakler in Deutschland ist in der Regel zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises, abhängig von der Region und den Vereinbarungen im jeweiligen Vertrag.

In vielen Bundesländern ist es üblich, dass die Provision zwischen Käufer und Verkäufer geteilt wird, während in anderen Bundesländern der Käufer die gesamte Provision zahlen muss. Es ist wichtig, die genauen Bedingungen im Maklervertrag zu prüfen, da diese variieren können.

Immobilienmakler Zulassung und gesetzliche Weiterbildung

Ja, in Deutschland benötigt ein Immobilienmakler eine Zulassung, um legal tätig sein zu können. Diese Zulassung wird durch die Erteilung einer Erlaubnis nach § 34c der Gewerbeordnung (GewO) erlangt. Um diese Erlaubnis zu erhalten, muss der Makler bestimmte Voraussetzungen erfüllen, wie zum Beispiel die Zuverlässigkeit und die fachliche Eignung.

Seit dem 1. August 2018 sind Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter, die eine Erlaubnis gemäß § 34c der Gewerbeordnung (GewO) besitzen, sowie ihre direkt an der erlaubnispflichtigen Tätigkeit beteiligten Angestellten verpflichtet, sich regelmäßig weiterzubilden. Diese Weiterbildungspflicht wird durch die Makler- und Bauträgerverordnung geregelt.

Projektentwickler Immobilien

Ein Projektentwickler für Immobilien ist verantwortlich für die Planung, Entwicklung und Umsetzung von Immobilienprojekten. Zu seinen Hauptaufgaben gehören:

Marktanalyse: Der Projektentwickler untersucht den Immobilienmarkt, um potenzielle Standorte und Projekte zu identifizieren, die wirtschaftlich sinnvoll sind.

Konzeption: Er erstellt Konzepte für neue Immobilienprojekte, die sowohl die Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer als auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen.

Finanzierung: Der Projektentwickler kümmert sich um die Finanzierung des Projekts, indem er Investoren gewinnt oder Kredite von Banken beantragt.

Genehmigungen: Er ist verantwortlich für die Einholung aller notwendigen Genehmigungen und Lizenzen, die für den Bau des Projekts erforderlich sind.

Projektmanagement: Während der Bauphase überwacht der Projektentwickler den Fortschritt, koordiniert die verschiedenen Gewerke und stellt sicher, dass das Projekt im Zeit- und Kostenrahmen bleibt.

Vermarktung: Nach Fertigstellung des Projekts kümmert sich der Projektentwickler oft auch um die Vermarktung der Immobilien, um Käufer oder Mieter zu gewinnen.


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Immobilienberater bei Trennung oder Scheidung

Eine Immobilienberatung bei Scheidung und Trennung spielt eine entscheidende Rolle, um den betroffenen Parteien in einer emotional und finanziell herausfordernden Zeit zur Seite zu stehen. Zunächst erstellt die Beratung ein professionelles Wertgutachten für die gemeinsamen Immobilien, um den aktuellen Marktwert zu ermitteln. Dies ist von großer Bedeutung, da eine faire Aufteilung der Vermögenswerte nur auf Basis eines objektiven Wertes erfolgen kann.

Darüber hinaus unterstützt die Immobilienberatung die Parteien bei der Suche nach der besten Lösung für die Aufteilung der Immobilien. Dies kann bedeuten, dass eine Immobilie verkauft wird, das Eigentum an einen Partner übertragen wird oder sogar gemeinsame Immobilien weiterhin gehalten werden. In diesem Zusammenhang ist auch eine umfassende finanzielle Analyse wichtig, die die Hypotheken, laufenden Kosten und potenziellen Gewinne aus einem Verkauf berücksichtigt.

Die Berater arbeiten häufig eng mit Anwälten zusammen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Aspekte der Immobilienaufteilung berücksichtigt werden. Sollte eine Immobilie verkauft oder vermietet werden müssen, stehen sie den Parteien auch bei der Vermarktung und der Suche nach potenziellen Käufern oder Mietern zur Seite.

Nicht zuletzt ist es wichtig zu erwähnen, dass Immobilienberater auch eine gewisse emotionale Unterstützung bieten. Sie helfen, den Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten und den Beteiligten das Gefühl zu geben, in dieser schwierigen Zeit nicht allein zu sein. Insgesamt zielt die Immobilienberatung darauf ab, informierte Entscheidungen zu treffen und den Übergang während einer Scheidung oder Trennung zu erleichtern.

Immobilien – Wertermittlung bei Haus- oder Wohnungsverkauf

Einige wichtige Faktoren für die Bewertung der Immobilie sind:

  • Lage
  • Immobilientyp
  • Baulicher Zustand
  • Energetische Zustand 
  • Ausstattungsmerkmale
  • Wertfaktoren
  • Umgebungsfaktoren
  • Wohnfläche
  • Baujahr
Marktwertanalyse

Der realistische Kaufpreis hängt maßgeblich vom dem richtigen Zeitpunkt des Verkaufes ab.

Hierbei sind das Angebot und die Nachfrage, die Preisentwicklung durch Finanzierungszinsen und Eigenkapitalentwicklung, sowie die Verkaufsstrategie Planung des Immobilienmaklers.


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Beleihungswert

Der Beleihungswert einer Immobilie ist der Wert, den eine Bank oder ein Kreditinstitut als Grundlage für die Gewährung eines Darlehens ansetzt. Er ist in der Regel niedriger als der Marktwert, da er das Risiko für die Bank berücksichtigt. Der Beleihungswert dient dazu, die Sicherheit des Kredits zu gewährleisten und das Risiko eines Wertverlusts der Immobilie zu minimieren.

Die Ermittlung des Beleihungswerts erfolgt durch verschiedene Faktoren:

Marktanalyse: Zunächst wird der aktuelle Marktwert der Immobilie ermittelt. Dies geschieht durch den Vergleich mit ähnlichen Immobilien, die kürzlich verkauft wurden.

Bau- und Zustand der Immobilie: Der Zustand der Immobilie, einschließlich Baujahr, Renovierungen und allgemeine Instandhaltung, wird berücksichtigt. Eine gut erhaltene Immobilie hat in der Regel einen höheren Beleihungswert.

Lage: Die Lage der Immobilie spielt eine entscheidende Rolle. Immobilien in gefragten, stabilen oder aufstrebenden Lagen haben tendenziell einen höheren Beleihungswert.

Ertragswert: Bei vermieteten Immobilien wird auch der Ertragswert berücksichtigt, also die potenziellen Mieteinnahmen, die die Immobilie generieren kann.

Risikoabschätzung: Banken berücksichtigen auch wirtschaftliche Faktoren und das allgemeine Risiko, das mit der Immobilie verbunden ist, wie z.B. die Entwicklung des Immobilienmarktes oder wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Insgesamt wird der Beleihungswert durch eine Kombination dieser Faktoren ermittelt, um eine fundierte Entscheidung über die Kreditvergabe zu treffen. In der Regel liegt der Beleihungswert bei etwa 60-80% des Marktwerts, abhängig von der jeweiligen Bank und den spezifischen Umständen der Immobilie.

Beleihungsgrenze

ie Beleihungsgrenze bei Immobilien ist der maximale Prozentsatz des Immobilienwertes, den eine Bank oder ein Kreditinstitut bereit ist, als Darlehen zu gewähren. Sie wird oft in Bezug auf den sogenannten Beleihungswert der Immobilie festgelegt, der in der Regel unter dem Marktwert liegt.

Die Beleihungsgrenze ist wichtig, da sie bestimmt, wie viel Eigenkapital der Kreditnehmer in die Immobilie einbringen muss. In Deutschland liegt die Beleihungsgrenze häufig bei etwa 80 % des Beleihungswertes, was bedeutet, dass der Kreditnehmer mindestens 20 % des Kaufpreises oder des Wertes der Immobilie als Eigenkapital aufbringen sollte.

Diese Grenze kann je nach Kreditinstitut, Art der Immobilie und Bonität des Kreditnehmers variieren. Es ist also ratsam, sich im Vorfeld gut zu informieren und gegebenenfalls mehrere Angebote zu vergleichen.

Bürgschaftssicherung

Eine Bürgschaftssicherung bei Immobilien ist eine Form der finanziellen Absicherung, die häufig im Zusammenhang mit Krediten oder Mietverträgen verwendet wird. Sie dient dazu, das Risiko für den Gläubiger oder Vermieter zu minimieren, falls der Schuldner oder Mieter seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Im Wesentlichen handelt es sich um eine Garantie, die von einer dritten Partei, oft einer Bank oder einer Versicherung, übernommen wird. Diese Bürgschaft verpflichtet die Bürge, im Falle eines Zahlungsausfalls des Hauptschuldners die ausstehenden Beträge zu begleichen. Dies kann beispielsweise bei Hypothekendarlehen der Fall sein, wo die Bürgschaft sicherstellt, dass die Bank im Falle eines Zahlungsausfalls des Kreditnehmers nicht auf den Verlust sitzen bleibt.

Disago

Der Zweck des Disagios besteht darin, einen Teil der Kreditkosten bereits zu Beginn an die Bank zu entrichten. Dies führt dazu, dass die Zinszahlungen während der Laufzeit des Kredits niedriger ausfallen. Durch die Vorauszahlung kann die Bank mit dem Kunden einen günstigeren Zinssatz für den Kredit vereinbaren.

Effektivzins

Der Effektivzins sind die tatsächlichen Kosten eines Kredits oder die Rendite einer Geldanlage angibt. Er berücksichtigt nicht nur den nominalen Zinssatz, sondern auch alle zusätzlichen Kosten und Gebühren, die mit dem Kredit oder der Anlage verbunden sind. Dadurch ermöglicht der Effektivzins einen realistischen Vergleich zwischen verschiedenen Finanzprodukten.

Der Effektivzins wird in der Regel als jährlicher Prozentsatz angegeben und gibt an, wie viel ein Kreditnehmer tatsächlich für einen Kredit zahlt oder wie viel ein Anleger tatsächlich von einer Geldanlage erwarten kann. Es ist wichtig, den Effektivzins zu betrachten, um die Gesamtkosten oder -erträge besser einschätzen zu können.

Eigenkapital

Eigenkapital bei einem Immobiliendarlehen bezeichnet den Anteil des Kaufpreises einer Immobilie, den der Käufer aus eigenen Mitteln aufbringt, ohne auf Fremdfinanzierung zurückzugreifen. Es ist der Betrag, den der Käufer selbst investiert, bevor er ein Darlehen aufnimmt.

Das Eigenkapital spielt eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung einer Immobilie, da es nicht nur die Höhe des benötigten Darlehens beeinflusst, sondern auch die Konditionen des Darlehens. Ein höherer Eigenkapitalanteil kann zu besseren Zinsen und günstigeren Kreditbedingungen führen, da die Bank ein geringeres Risiko sieht.

In der Regel wird empfohlen, mindestens 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital einzubringen, um eine solide finanzielle Basis zu schaffen und die monatlichen Belastungen durch das Darlehen zu reduzieren. Eigenkapital kann aus verschiedenen Quellen stammen, wie Ersparnissen, einem Verkauf von Vermögenswerten oder auch aus Schenkungen.

Finanzierungsvollmacht

Löschungsbewilligung

Die Löschungsbewilligung ist ein wichtiger rechtlicher Schritt beim Immobilienkauf, insbesondere wenn es um die Übertragung von Eigentum geht. Sie bezieht sich auf die Genehmigung zur Löschung von bestehenden Grundpfandrechten, wie Hypotheken oder Grundschulden, die auf der Immobilie lasten.

Wenn eine Immobilie verkauft wird, können auf ihr verschiedene Belastungen liegen, die im Grundbuch eingetragen sind. Diese Belastungen müssen in der Regel gelöscht werden, damit der Käufer das unbeschränkte Eigentum an der Immobilie erhält. Die Löschungsbewilligung wird in der Regel vom bisherigen Eigentümer oder dem Gläubiger (z. B. der Bank) erteilt und ist notwendig, um die Eintragung der neuen Eigentumsverhältnisse im Grundbuch zu ermöglichen.

Der Prozess läuft typischerweise folgendermaßen ab:

1. Vertragliche Vereinbarung: Im Kaufvertrag wird festgelegt, dass die Löschung der bestehenden Belastungen erfolgt.
2. Erteilung der Löschungsbewilligung: Der Verkäufer oder der Gläubiger muss eine schriftliche Erklärung abgeben, dass sie mit der Löschung der Grundpfandrechte einverstanden sind.
3. Eintragung im Grundbuch: Mit der Löschungsbewilligung kann der Notar die Löschung der Belastungen im Grundbuch beantragen, was Voraussetzung für die Eintragung des neuen Eigentümers ist.

Die Löschungsbewilligung ist also ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass der Käufer die Immobilie ohne bestehende finanzielle Belastungen erwerben kann. Es ist ratsam, sich in diesem Prozess von einem Notar oder einem Fachanwalt für Immobilienrecht unterstützen zu lassen, um alle rechtlichen Aspekte korrekt zu berücksichtigen.

Makler- und Bauträgerverordnung

Die Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) ist eine deutsche Verordnung, die Regelungen für die Tätigkeit von Immobilienmaklern und Bauträgern festlegt. Sie dient dem Schutz der Verbraucher und soll sicherstellen, dass die Dienstleistungen in diesen Bereichen transparent und fair angeboten werden.

MaBV:

Informationspflichten: Makler und Bauträger sind verpflichtet, ihre Kunden umfassend über die angebotenen Dienstleistungen, die Kosten und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu informieren. Dies soll dazu beitragen, dass Verbraucher informierte Entscheidungen treffen können.

Sicherheitsleistungen: Bauträger müssen in bestimmten Fällen Sicherheitsleistungen erbringen, um die Ansprüche der Käufer zu schützen. Dies kann beispielsweise in Form von Bankbürgschaften oder ähnlichen Sicherheiten geschehen.

Vertragliche Regelungen: Die MaBV legt fest, welche Informationen in Verträgen enthalten sein müssen und welche Rechte und Pflichten sowohl für den Makler als auch für den Kunden gelten.

Qualitätsanforderungen: Die Verordnung stellt Anforderungen an die Qualifikation und die berufliche Eignung von Maklern und Bauträgern, um sicherzustellen, dass diese über das notwendige Fachwissen verfügen.

Aufsicht und Kontrolle: Die Einhaltung der MaBV wird von den zuständigen Behörden überwacht, um sicherzustellen, dass die Vorschriften eingehalten werden und Verbraucher geschützt sind.

Die Makler- und Bauträgerverordnung zielt darauf ab, ein hohes Maß an Transparenz und Sicherheit im Immobilienmarkt zu gewährleisten.

Nominalzins

Der Nominalzins ist der Zinssatz, der auf einem Kredit oder einer Geldanlage angegeben wird, ohne Berücksichtigung von Inflation oder anderen Faktoren, die den realen Wert des Geldes beeinflussen könnten. Er ist der Betrag, den ein Kreditnehmer für geliehenes Geld zahlen muss oder den ein Anleger für sein investiertes Kapital erhält. Der Nominalzins ist also der „Nennwert“ des Zinssatzes, während der Realzins die tatsächliche Kaufkraft des Zinses nach Abzug der Inflation widerspiegelt. 

Restschuld

Die Restschuld bei Immobilienkrediten bezeichnet den noch ausstehenden Betrag, den ein Kreditnehmer nach einer bestimmten Zeit an die Bank oder das Kreditinstitut zurückzahlen muss. Wenn Sie einen Immobilienkredit aufnehmen, zahlen Sie in der Regel monatliche Raten, die sowohl Zinsen als auch einen Teil des ursprünglichen Darlehensbetrags (die sogenannte Hauptschuld) abdecken.

Im Laufe der Zeit verringert sich die Hauptschuld durch die Rückzahlungen, und die Restschuld ist der Betrag, der nach diesen Zahlungen noch übrig bleibt. Die Restschuld ist besonders wichtig, wenn Sie beispielsweise eine Immobilie verkaufen oder eine Anschlussfinanzierung benötigen, da sie den Betrag angibt, den Sie noch schulden.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Restschuld von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der Höhe des ursprünglichen Darlehens, der Laufzeit des Kredits, dem Zinssatz und der Art der Tilgung (z. B. Annuitätentilgung oder Ratentilgung).

Sondertilgung

Die Sondertilgung bei Immobilienkrediten ist eine interessante Möglichkeit, um die Rückzahlung des Darlehens flexibler zu gestalten. Sie erlaubt es Kreditnehmern, zusätzlich zu den regulären monatlichen Raten einen bestimmten Betrag zur Tilgung des Darlehens zu leisten. Dies kann besonders vorteilhaft sein, da es hilft, die Gesamtschuld schneller zu reduzieren und die Zinslast zu verringern. Viele Kreditverträge bieten die Option, einmal jährlich oder in bestimmten Zeiträumen eine Sondertilgung vorzunehmen, wobei die genauen Bedingungen je nach Kreditgeber variieren können.

Ein wesentlicher Vorteil der Sondertilgung ist die potenzielle Zinsersparnis. Wenn ein Teil des Darlehens vorzeitig zurückgezahlt wird, sinkt die Restschuld, was zu geringeren Zinszahlungen über die gesamte Laufzeit des Kredits führen kann. Allerdings gibt es oft Obergrenzen für die Höhe der Sondertilgung, die im Vertrag festgelegt sind, und es ist wichtig, diese zu beachten.

Darüber hinaus sollte die Sondertilgung gut geplant werden, da sie in der Regel aus Ersparnissen oder unerwarteten Einnahmen stammen sollte. Es ist ratsam, die eigene finanzielle Situation im Blick zu behalten, um sicherzustellen, dass man nicht in Zahlungsschwierigkeiten gerät. Auch steuerliche Aspekte können eine Rolle spielen, insbesondere wenn es um die Absetzbarkeit von Zinsen geht. In solchen Fällen kann eine Beratung durch einen Steuerexperten sinnvoll sein.

Tilgungsaussetzung

Eine Tilgungsaussetzung ist eine Vereinbarung zwischen einem Kreditnehmer und einem Kreditgeber, bei der die Rückzahlung des Darlehens (die Tilgung) für einen bestimmten Zeitraum ausgesetzt wird. Während dieser Zeit muss der Kreditnehmer in der Regel nur die Zinsen auf das Darlehen zahlen. Diese Regelung kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein, zum Beispiel wenn der Kreditnehmer vorübergehende finanzielle Schwierigkeiten hat oder wenn er mehr Zeit benötigt, um seine finanzielle Situation zu stabilisieren. Es ist wichtig, die Bedingungen einer Tilgungsaussetzung genau zu verstehen, da sie Auswirkungen auf die Gesamtkosten des Kredits und die Rückzahlungsdauer haben kann.

Zwischenfinanzierung

Die Zwischenfinanzierung eines Immobiliendarlehens stellt eine flexible und kurzfristige Lösung dar, die häufig genutzt wird, um die Zeitspanne zwischen dem Kauf einer neuen Immobilie und dem Verkauf einer bestehenden Immobilie zu überbrücken.

Die Planung beginnt in der Regel mit der Bedarfsermittlung, bei der der Käufer feststellt, wie viel Kapital benötigt wird, um die neue Immobilie zu erwerben, bevor die alte verkauft ist. In der anschließenden Phase ist es ratsam, sich von einem unabhängigen Finanzierungsberater oder mehrerer Banken beraten zu lassen, um die besten Optionen für die Zwischenfinanzierung zu ermitteln. Hierbei sind die Höhe des Darlehens, die Laufzeit und die Konditionen im Zusammenhang zu betrachten.

Nach der Beratung erfolgt die Antragstellung bei der Bank oder dem Kreditinstitut. Für den Antrag sind verschiedene Unterlagen erforderlich, darunter Einkommensnachweise sowie Informationen zur bestehenden und zur neuen Immobilie. Nach der Prüfung der Unterlagen und der Bonität des Antragstellers erfolgt die Bewilligung des Darlehens. Die Bank wird in der Regel auch den Wert der neuen Immobilie schätzen, um sicherzustellen, dass die Finanzierung angemessen ist. Nach der Bewilligung wird das Darlehen ausgezahlt, sodass der Käufer die neue Immobilie erwerben kann.

Die Rückzahlung der Zwischenfinanzierung erfolgt in der Regel, sobald die alte Immobilie verkauft ist, wobei der Erlös aus dem Verkauf zur Tilgung des Darlehens verwendet wird.

Die Vorteile einer Zwischenfinanzierung liegen vor allem in der Flexibilität und Schnelligkeit, die sie bietet. Käufer können eine neue Immobilie erwerben, ohne auf den Verkauf der alten Immobilie warten zu müssen, was besonders vorteilhaft ist, wenn der Immobilienmarkt schnelllebig ist. Zudem kann der Prozess oft schneller ablaufen als die Beantragung eines regulären Hypothekendarlehens. Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung von Doppelbelastungen, da Käufer die neue Immobilie beziehen können, ohne zunächst die alte Immobilie verkaufen zu müssen.

Dennoch sind mit der Zwischenfinanzierung auch Risiken verbunden. Die Zinsen für Zwischenfinanzierungen sind in der Regel höher als die für langfristige Hypothekendarlehen, was die Gesamtkosten der Finanzierung erhöhen kann. Zudem besteht das Marktrisiko, dass die alte Immobilie nicht schnell genug verkauft wird oder der Verkaufspreis niedriger ausfällt als erwartet, was zu finanziellen Engpässen führen kann. Wenn die alte Immobilie nicht verkauft wird, kann der Käufer in eine finanzielle Schieflage geraten, da er möglicherweise für zwei Immobilien gleichzeitig zahlen muss. Da Zwischenfinanzierungen in der Regel kurzfristig angelegt sind, ist es wichtig, schnell zu handeln, um die alte Immobilie zu verkaufen.

Die Zwischenfinanzierung eines Immobiliendarlehens eine nützliche Lösung sein, um den Kauf einer neuen Immobilie zu ermöglichen, während die alte Immobilie noch verkauft wird. Es ist jedoch entscheidend, die damit verbundenen Risiken und Kosten sorgfältig abzuwägen und sich gegebenenfalls von mehreren und gerne auch Banken unabhängigen Experten beraten zu lassen, um die beste Entscheidung zu treffen können.


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